Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur wird auch als eine Reflexzonen-Therapie bezeichnet. Akupunkturpunkte zeigen sich am Ohr meist nur, wenn an der betreffenden Reflexzone eine Disharmonie vorliegt. Dadurch können auch diagnostische Rückschlüsse gezogen werden. In meiner Praxis wird die Ohrakupunktur meist nur ergänzend zur Körperakupunktur hinzugezogen. Die Ohrakupunktur wirkt bei einer Vielzahl von Erkrankungen: Einige davon sind Schmerzzustände, Allergiebehandlungen, Schlafstörungen, Unruhezustände, Nikotinentwöhnung. Ob die Ohrakupunktur in Ihrem speziellen Fall indiziert ist, wird im Rahmen der Erstanamnese entschieden.

Eine besondere Form der Ohrakupunktur ist das Nada-Protokoll, das ursprünglich für die Behandlung suchtkranker Menschen entwickelt wurde, im Rahmen seiner Wirksamkeit aber auch für die stressbedingten Zivilisationserkrankungen bestens geeignet ist.

Eignet sich als Basisbehandlung von Suchtkranken, psychisch Kranken und Traumatisierten sowie für alle gestressten Menschen. Es gibt zahlreiche Studien zur Effektivität dieser Behandlung, die seit 25 Jahren in den USA und seit 10 Jahren in Europa durchgeführt wird.

Das Ziel ist außer der Reduktion von Symptomen eine Stabilisierung und Stärkung gestresster, vegetativ gestörter Patienten. Der Patient wird wacher und aufmerksamer. Er kann dann besser die Konfrontation mit sich selber aushalten, das heißt, Vergangenheit zu bewältigen und sich mit Achtsamkeit auf die Zukunft vorzubereiten. In Folge wird ein besserer Schlaf erreicht, um sich besser konzentrieren zu können. Die Compliance erhöht sich. In der Suchtbehandlung erhöht dies den Erfolg im Entzug von Alkohol, Medikamenten oder anderen Drogen. Es zeigte sich, dass diese Art der Ohrakupunktur unabhängig von der Art des Suchtmittels wirksam und auch bei psychischen Störungen sehr wirksam war. Diese Behandlung der Lincoln-Clinic in der Bronx in den 80er Jahren wurde als Behandlung nach dem Nada-Protokoll etabliert.

Alle aufgezählten Krankheitsbilder stellen kein Heilversprechen dar.